Digitales Experimentierfeld diwakopter

 
 
 
 
 
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Das Projekt

Das Projekt DIWAKOPTER (Digitalisierung im Wein- und Ackerbau mit Multikoptern) soll allen interessierten, nationalen und internationalen Anbietern aktuellster Landtechnik ermöglichen, ihre Verfahren ergebnisoffen unter wissenschaftlicher Begleitung mit der erforderlichen Infrastruktur in der Praxis zu erproben und deren Funktionalität nachzuweisen. Sämtliche erzielten Ergebnisse werden veröffentlicht und werden, auch in Verbindung mit anderen, parallel ablaufenden Experimentierfeldern, neue Impulse für die technische Entwicklung in der Landwirtschaft setzen.

Ziel des Projektes ist die Etablierung neuer, digitaler Produktionstechniken und -methoden in der Landwirtschaft mit dem Schwerpunkt UAV-Einsatz in Sonder- und Feldkulturen. Im Rahmen des Experimentierfeldes sollen verschiedene Akteure der Digitalisierung aufeinandertreffen, sich vernetzen und gemeinsam innovative Lösungen für eine anwenderorientierte, umweltschonende und konsumentenfreundliche Landwirtschaft der Zukunft aufzeigen.

Als exemplarische Anwendungsfälle sollen die Raumkulturen Wein und Apfel sowie die Feldkulturen Weizen und Raps dienen. In den besonders relevanten Arbeitsfeldern Düngung und Pflanzenschutz soll das Potential der digitalisierten, bedarfsorientierten Bestandsführung demonstriert werden. In den beteiligten Produktionsbetrieben werden neue Verfahren unter Nutzung heute verfügbarer vernetzter Sensorik und Aktorik aufgezeigt. Hierbei wird gezielt auf unbemannte luftgestützte Systeme gesetzt, um die Vorteile der bodenschonenden Verfahren auszuschöpfen.

Die Testung neuer Verfahren soll den Industriepartnern durch die Bereitstellung von digitaler und wissenschaftlicher Infrastruktur, wissenschaftliche und wirtschaftliche Beratung und Betreuung sowie eine enge Vernetzung mit den relevanten Behörden erleichtert werden. Parallel hierzu sollen die Erwartungen und die Investitionsbereitschaft der Landwirte in die einzelnen Felder der Digitalisierung durch professionelle Studien ermittelt und an industrielle Stakeholder übermittelt werden. Zudem soll der ökonomische Nutzen der neuen Verfahren durch eingehende Wirtschaftlichkeitsanalysen beurteilt und an die Stakeholder der Digitalisierung kommuniziert werden.

Die aufgezeigten Verfahren und Technologien sollen mit größtmöglicher Durchschlagskraft an die potentiellen Anwender transferiert werden. Hierzu ist die Schaffung einer Wissenstransferstelle vorgesehen, welche die Integration digitaler Themen in die Lehrinhalte der HGU, die Vermittlung des erworbenen Wissens an Auszubildende am Ausbildungsort und an den Berufsschulen, und die Dissemination an die landwirtschaftliche Praxis im Rahmen von digitalen Feldtagen und von Fachtagungen und Messen zur Aufgabe hat.